Zweiter Teil Von Gott zu einem gesundem Selbstbewusstsein - Nein zum Selbstmord
Zweiter Teil: Von Gott zu einem guten Selbstbewusstsein –
Nein zum Selbstmord
Soll ein Mensch sich den bösen Handlungen seiner Mitmenschen aussetzen?
Matthäus 25, Vers 40
Amen, ich sage euch, soviel ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan. (J. Rauer 2021, S 68 ff. )[1]
Wünscht Gott, dass ein Mensch dem anderen Weh tut?
Nein. Gott möchte das nicht. Gott erteilt in Seinem Wort viele Ratschläge und warnt explizit davor, dass einer den anderen schlecht behandelt.
Kollosser 3, Vers 19-21
19 Ihr Männer, liebet eure Weiber und seid nicht bitter gegen sie. 25 20 Ihr Kinder, gehorchet euren Eltern in allem, denn dies ist wohlgefällig im Herrn. 21 Ihr Väter, ärgert eure Kinder nicht, auf daß sie nicht mutlos werden.
https://www.bibel-online.net/buch/elberfelder_1905/kolosser/3/#19
Gott erzieht uns zur Liebe nicht zum Hass bzw. Gewalt gegeneinander.
Drüber hinaus spricht Gott:
Römer 12 Vers 19
19 Rächet nicht euch selbst, Geliebte, sondern gebet Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: "Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr". 44,
https://www.bibel-online.net/buch/elberfelder_1905/roemer/12/#19
Das bedeutet eben nicht, dass Gotrt Unrecht einfach geschehen lässt, sondern, dass Er ganz genau hinsieht, was einem „Seiner Geringsten“ geschieht und angetan wird.
Gott fordert nur von uns in Römer 12, Ver 18:
18 Wenn möglich, so viel an euch ist, lebet mit allen Menschen in Frieden.
https://www.bibel-online.net/buch/elberfelder_1905/roemer/12/#18
Zum Einschätzen unserer Mitmenschen gibt uns Gott ein paar Worte an die Hand:
Matthäus 7, Vers 20:
„Folglich, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (J. Rauer 2021, S.17)
So ist keine gute Frucht und kein gutes Werk jemanden zu schlagen, jemanden zu verletzen, weder körperlich noch seelisch, zu misshandeln oder gar zu töten.
Ergibt es einen Sinn sich solchen Menschen auszusetzen, bei ihnen zu sein bzw. bei ihnen zu bleiben?
Lukas 9, Vers 25
Denn was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewonnen, aber sich selbst verloren oder an sich selbst Schaden genommen hat? (J.Rauer 2021, S. 166).
Aus der Gewissheit, dass Gott einen liebt und einen guten Plan für unser Leben hat und uns nur Gutes wünscht als ein liebender Vater, ergibt sich das Recht auf Leben auch eines unterdrückten Menschen.
So wird wahr, was im Johannes 8, Vers 36 steht:
„Wenn nun der Sohn euch befreit, werdet ihr wirklich frei sein“ ( J. Rauer 2021, S. 245).
Auch wenn es in der Bibel an dieser Stelle vor Allem um Befreiung von der Sünde, an einer anderen um Befreiung von der Verdammnis des Todes geht, darf man auch die wörtliche Bedeutung dieser Worte annehmen, dass Christus frei macht, wie es im Psalm 146, Vers 7 heißt:
„Er schafft Recht den Bedrückten. Der Herr macht die Gefangenen frei“.
Es ist in Ordnung zu gehen bevor man in Verzweiflung verfällt , bevor man Selbstmord begeht und sich selbst verliert.
Ja man muss vergeben, ja man sollte für seine Feinde beten, ja man sollte seine Feinde lieben, doch Nein, man sollte sich ihnen nicht aussetzen unter der Gefahr seine Seele zu verlieren, der Gefahr anzufangen zu hassen, der Gefahr selbst in die Verbitterung zu verfallen, in der häufig Opfer zu Tätern werden.
Nicht selten sind es Frauen, die unter einer schlechten Beziehung oder Ehe leiden und damit häufig ihre Kinder der Gewalt ihrer Männer oder dem Alkoholismus aussetzen und sie somit auch gefährden. Es kann auch Drogensucht, den eigenen schlechten Erfahrungen, die innere Verbitterung der Grund dafür sein, dass Menschen zu Tätern werden.
Häufig haben die Opfer den Wunsch den Tätern zu helfen, ihn bzw. sie nicht allein zu lassen.
Doch bevor man das kann, muss man erst mal selbst heilen. Manchmal ist der einzige vernünftige Weg Abstand zu nehmen und aus der Entfernung zu helfen. Ohne einen Menschen verteufeln zu wollen, darf man seine Augen nicht davor verschließen, dass Menschen böses tun.
Ja Gott hat in jedem Menschen einen guten Samen gepflanzt, so ist auch in jedem Menschen auch Gutes drin. Aber der Mensch hat auch den freien Willen und manche wählen böses zu tun, schlimmstenfalls wählen das Böse.
So bleibt uns häufig nur der Weg aus sicherer Entfernung für diese Menschen zu beten und Gott um Hilfe zu bitten für sie.
Wir müssen unsere Feinde lieben aber wir müssen uns ihnen nicht aussetzen, weil Gott uns liebt und uns nicht leiden sehen möchte, wie es ein guter Vater auch nicht leiden sehen möchte.
Römer 12, Vers 21
21 Laß dich nicht von dem Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten.
https://www.bibel-online.net/buch/elberfelder_1905/roemer/12/#21
Aleksandra Franke 25.09.2025
Erster Teil dieses Themas finden Sie unter :
https://www.theopollita.eu/news/von-gott-zu-gesundem-selbstbewusstsein-nein-zum-selbstmord/
[1] Byzantinischer Text Deutsch / Die Evangelien von S´chi-Archimandrit Justin Rauer 2021. Schweizerische Bibelgesellschaft.